KRGB und BKRG aktuell

BKRG Stellungnahme zur Segnung von Partnerschaften 

www.bkrg.de - Angesichts der Absage der Glaubenskongregation, homosexuelle Partnerschaften zu segnen, können wir nicht schweigen. Wir können uns nicht mit dieser Haltung identifizieren. Dialog und Ringen im Glauben prägen unser Wirken als Religionslehrkräfte für und mit jungen Menschen. Insbesondere wird dabei ein Pochen auf Katechismusantworten weder den im Glauben und der Selbstfindung begleiteten Menschen noch der Weiterentwicklung kirchlicher Lehre und aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse gerecht.

Wir wollen vielmehr gegenüber unseren Schüler*innen und Kolleg*innen die Frohbotschaft vertreten, dass das Segensangebot Gottes allen Menschen gilt, die sich verbindlich und vertrauensvoll auf eine Partnerschaft einlassen und diese für Gott öffnen wollen.

Wir setzen uns ein für Respekt und Wertschätzung der Liebe und des Glaubens, die in der Vielfalt geschlechtlicher Orientierungen in jeder Partnerschaft gelebt werden können und denen die liebende Zuwendung der Kirche durch das aufrichtige und bejahende Zeichen der Segnung gleichermaßen nicht verweigert werden darf.

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Einrichtung eines „temporär kooperativen RU“

katholische schulenGemeinsame Stellungnahme von AERGB und KRGB

Mit dem KMS vom 05. November 2020 (BS.4402.1/40/1) wird durch das Staatsministerium für Unterricht und Kultus in Abstimmung mit Vertretern beider Kirchen die Möglichkeit geschaffen, die konfessionelle Gruppenbildung im Religionsunterricht temporär aufzuheben.

Es handelt sich dabei um eine zeitlich begrenzte Ausnahmeregelung, die in besonderen Fällen angewendet werden kann, aber keine verpflichtende Umsetzung bedeutet.

Nach der Veröffentlichung des oben genannten KMS erreichten die beiden Verbände KRGB und AERGB zahlreiche Anfragen von Verbandsmitgliedern, die von Irritationen und Missverständnissen berichteten. Aufgrund dessen weisen beide Verbände in einer gemeinsamen Stellungnahme auf Punkte hin, die wichtig für die Einordnung der Modelle der Kirchen sind.

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KRGB- Rundbrief 1/2020 Religionsunterricht in Zeiten von Corona

Titel KRGB RB 2018 1Liebe Kolleginnen und Kollegen,

in Zeiten von Corona gaben uns verschiedene Faktensetzungen, Tendenzen und Entwicklungen begründet Anlass zur Sorge um eine Gefährdung des konfessionellen Religionsunterrichts, wie z. B. mancherorts eine Zusammenlegung von Religionsunterricht und Ethik zu einem „Werte-Unterricht“ oder eines „konfessionslosen Religionsunterrichts“.

Als zeitnahe Information wählen wir deshalb die klassische Briefform, da die Arbeit am gedruckten Rundbrief angesichts der vielfältigen Arbeitsbelastung noch Zeit braucht. Zudem möchten wir in der nächsten Ausgabe auch eine theologische Reflexion der Thematik des Veränderungsprozesses von Glaube und Kirche sowie Religionsunterricht in Zeiten von Corona beginnen.

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"Der Rundbrief" 2/2019 online und bald auch in gedruckter Form im Briefkasten

Titelbild KRGB RB 2019 2Unser Thema:
Miteinander entdecken …
Katholische Kirche auf dem Synodalen Weg

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

nachdem sich leider die Fertigstellung des zweiten Rundbriefs 2019 verzögerte, können Sie nun als Nachlieferung im neuen Jahr passend zum Start des Synodalen Weges unseren neuen Rundbrief als Digital-Ausgabe lesen. Bald wird er auch in gedruckter Form versandt und ca. Ende der ersten Februar Woche im Briefkasten liegen.


Der Synodale Weg steht im Mittelpunkt unseres Rundbriefs. Leider tuen sich auch innerkirchliche Gräben auf und es ist ein steiniger Weg "miteinander zu entdecken". Eine deutliche Mehrheit der deutschen Bischöfe stimmte dafür. Zu den vier Foren – Priesterliche Existenz, Sexualmoral, Frauen und Macht – wird das Thema "Evangelisierung" alle anderen Themen als roter Faden durchziehen. Wie können Gräben überwunden werden?

Ohne Patentlösungen zu haben, begeben wir uns in diesem Rundbrief auf die Suche durch ein Kurzinterview mit Bischof Dr. Heiner Wilmer, einem ehemaligen Lehrer, Schulseelsorger und Schulleiter am Gymnasium. Zwei hochkarätige Theologieprofessoren und Referenten unserer nächsten Landestagung liefern weitere Denkanstöße: Prof. Michael Seewald mit grundsätzlichen Reflexionen zu den aktuellen Reformdebatten und die Dogmatikerin Johanna Rahner wendet sich gegen die Warnung vor einer drohenden Spaltung der katholischen Kirche mit ihren Vierzehn Thesen zur Reformdebatte und den Aufgaben der Dogmatik. Denn „Veränderung und Reform gehören zur Kirche wie das sprichwörtliche ‚Amen‘ ... Die Kirche müsse von ihrer Ideologie Abschied nehmen, eine übergeschichtliche Größe zu sein.“ Zudem werfen wir mit der Theologin Doris Reisinger aus der Sicht der Erfahrung von Missbrauch einen offenen und ehrlichen Blick auf strukturelle Hintergründe und die „not-wendige“ Respektierung menschlicher Selbstbestimmung.

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„Jetzt braucht es ein starkes Zeichen der Solidarität!“

Bündnis für Toleranz wirbt für Menschenketten um die bayerischen Synagogen am morgigen Freitagabend

Dr. Heinrich Bedford-Strohm, Sprecher des Bayerischen Bündnisses für Toleranz: „Wir gedenken der Opfer des Gewalttäters von Halle, die an der Synagoge und an dem Döner-Imbiss ihr Leben verloren haben. Wir stehen an der Seite der Jüdinnen und Juden in Deutschland. An ihrem höchsten Feiertag sind sie Ziel eines brutalen Terroranschlags geworden. Nur durch die Geistesgegenwart der Menschen, die in der Synagoge von Halle versammelt waren, ist noch Schlimmeres verhindert worden.“

Das Plenum des „Bayerischen Bündnis für Toleranz – Demokratie und Menschenwürde schützen“ ruft auf: „Schauen Sie hin und widersprechen Sie, wo immer antisemitische oder rassistische Vorurteile verbreitet und Hass geschürt werden. Der brutale Terror beginnt im Kleinen. Überall, wo im Alltag antisemitische Reden hingenommen werden, wird der Nährboden für die Haltungen gefördert, die am Ende bis hin zur Gewalttätigkeit führen können. Jetzt sind alle gefordert, jeder und jede Einzelne. Jetzt braucht es ein starkes Zeichen der Solidarität!“

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